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TRACES-Forschungsstation

Am Lutherplatz in der Kasseler Innenstadt, 200 Meter nördlich des Königsplatzes, befindet sich die ca. 100 qm große Forschungsstation von TRACES. Sie dient seit Herbst 2019 für einen Zeitraum von fünf Jahren dem Dialog zwischen Stadtgesellschaft und Universität. Hier werden Studierende und Lehrende mit Gesprächen, Vorträgen, Workshops, Seminaren und Ausstellungen Einblicke in ihre Arbeit geben und die Öffentlichkeit im Sinne einer „Citizen Science“ in die Forschung einbeziehen. Die TRACES-Forschungsstation wurde als Design-Build Projekt von Studierenden der Architektur, Landschaftsarchitektur, Produktdesign und visueller Kommunikation unter Leitung des Fachgebiets Architekturtheorie und Entwerfen der Universität Kassel errichtet.

Der Bau der Forschungsstation

Den Grundkörper des Baus hatten Studierende der Universität Kassel in einem Design/Build-Projekt unter Leitung des Fachgebiets Architekturtheorie und Entwerfen / Prof. Philipp Oswalt im August 2019 im UNESCO-Welterbe des Bauhauses in Dessau-Törten für anderthalb Jahre auf einem Grundstück errichtet, für welches ursprünglich das als Inspiration dienende „Wachsende Haus“ von Ludwig Hilberseimer konzipiert worden war.

Für die Verwendung durch TRACES in Kassel gestalteten dreißig Studierende der Architektur, der Landschaftsarchitektur, des Produktdesigns und der visuellen Kommunikation den Bau für die neuen Anforderungen um und erweiterten ihn. Der einjährige Planungsprozess umfasste die Standortwahl, den Städtebau, die Gebäudearchitektur, die Gestaltung der Außenanlagen, die Innenausstattung und Möblierung sowie die Gestaltung der grafischen Elemente. Im Sommer 2021 errichteten die Studierenden den Bau in Selbstbauweise.


Das visuelle Erscheinungsbild

Anlässlich der Errichtung der Forschungsstation entwickelten Studierende der Visuellen Kommunikation das visuelle Erscheinungsbild von TRACES (Typographie und Logo). Yannick Stark, Lotte Frank und Julia Reinhold bringen bei der Gestaltung des Logos die Interaktion und das gemeinsame Erleben von Wissenschaft als Kernbotschaft von TRACES zum Ausdruck. „Die Bewegungslinien, die sich zu dem Schriftzug zusammensetzen, erzählen die Geschichte verschiedener Menschen, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen und sich auf ihrem Weg treffen. Sie erleben einen Teil des Weges zusammen, trennen sich dann wieder und am Ende ergeben ihre Spuren in ihrer Gesamtheit TRACES.“


Beteiligte beim Aufbau der Forschungsstation

Studierende:

Hassan Ahmed, Timm Bornmann, Schäfer Christin, Schmidt Eric, Friederike Frost, Arina-Dana Gogu, Laura Hammelmann, Antonia Heesen, Benjamin Hennig, Paul Hübinger, Käckel Inka, Roscher Johanna, Benedikt Kimpel, Louise Kötter, Löscher  Lara, Johanna Rödiger, Martin Rühlmann, Merle Schmidt, Lisa Strewe, Schick Verena, Valerie Wieczorek (Architektur); Philipp Helmreich, Melina Zaddach (Landschaftsarchitektur); Julius Abromeit, Dorothea Griep, Dennis Lange, Jona Wentzler, Xiangnan Wu (Produktdesign); Lotte Frank, Julia Reinbold, Yannick Stark (Visuelle Kommunikation)


Lehrende:

Philipp Oswalt, Dr. Andreas Buss, Georgios Varelis, Jonathan Knoop (Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen), Prof. Jakob Gebert (Kunsthochschule/Produktdesign), Samson Kirschning (Kunsthochschule/Visuelle Kommunikation), Mitarbeitende: Katja Weckmann, Philipp Oetter (Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen)


Beratung:

Mark Laszkiewicz (Bauplan ML), René Mäurich, Ingenieurbüro für Tragswerksplanung, Berlin; Gerhard Kratzenberg, Beratende Ingenieure, Kassel; Tauber Explosive Management GmbH & Co KG, Weiterstadt


Firmen:

Garten- und Landschaftsbau C. Ullrich, Kassel; Heim und Jörges GmbH, Haustechnik, Kassel; Talis Lehmbau, Kaufungen


Sponsoren:

Gartencenter Ziegener Vellmar, Talis Lehmbau GmbH Kaufungen.


Dank an

Christof Nolda, Volker Mohr, Hans-Georg Flöther, Volker Lange (Stadt Kassel), Barbara Heinrich, Helge Kuhn, Alexander Reitz, Amelie Gatzke (Evangelischer Stadtkirchenkreis Kassel), John P. Leszner (Talis), Dr. Oliver Fromm, Karl Haase, Anja Schneider, Nanne Buurman, Carina Herring, Guido Brinkmann (Universität Kassel).


Gesamtkoordination:

Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen, Prof. Philipp Oswalt, Dr. Andreas Buss


Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von dem Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel, der IKEA Stiftung, der Pfeiffer-Stiftung und der sto-Stiftung



Die Nutzung der Forschungsstation

Die TRACES-Forschungsstation dient als Ort für Kooperationen von Wissenschaft, Kunst und Kasseler Bürgerinnenschaft im Themenfeld der Ausstellungsstudien. Sie ist ein offenes Fenster in die Stadt, das Forschung und Lehre unmittelbar erlebbar werden lässt. Neben informierenden werden aber auch partizipative und kooperative Formate eine zentrale Rolle spielen, die bewusst Menschen jeder sozialen und kulturellen Herkunft einbinden wollen. Ziel ist es, Wissenschaft transparent werden zu lassen und im Sinne der „Citizen Science“ mit lokalem Wissen zu verbinden. Ausstellungen sind Plattformen des kulturellen Austausches, der Begegnung und der politischen Impulse, nicht nur im Feld der bildenden Kunst. Sie sind damit wichtige Schnittstellen für gesellschaftliche Reflexions- und Erneuerungsprozesse, verlangen von ihren Besucherinnen aber auch besondere Kompetenzen im kritischen Umgang mit diesen Deutungsangeboten.

Johanna Wurz M.A. im Gespräch mit Dr. Justus Lange, Leiter der Gemäldegalerie Alte Meister, Museumslandschaft Hessen-Kassel
Foto: Julia Gens

Forschungsstation

Was ist die Forschungsstation?

Bau

Nutzung

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